Monday, June 24, 2013

Deliblatska Pescara - unterwegs in den Sanddünen der Ostvoivodina





Nein, kein uraltes verspraytes jugoslawisches Zugrelikt hat mich nach Uljma in der Ostvoivodina gebracht, sondern ein nagelneuer russischer Zug, inklusive Fahrradhaken! Kaum zu glauben, und der Kontrast zwischen der verrosteten und von Unkraut überwucherten Dunav-Station in Belgrad, und dem glänzenden neuen Zug hätte nicht grösser sein können! Man achte sich des Sommertenues der Bahnhofvorständin in Krnjaca!


Tanzlokal in Izbiste - am Sonntag nachmittag leider geschlossen!


Auf dem Weg nach Susara - schnurgerade Strasse über 7km.


Susara am Eingang zu Deliblatska Pescara, der Dünenlandschaft, die heute unter Naturschutz steht. 








Ein Paradies für Bienen (züchter) und...


...ein Million Schmetterlinge: Bläulinge, Zitronenfalter, Tagpfauenauge, Schwalbenschanz, Kleiner Fuchs! Ein Schwalbenschwanz ist mir ins Gesicht geflogen - nie würde mir das in der Schweiz passieren!





Spuren zeugen von vielen Hirschen - ob es noch Wölfe hat, ist unter Experten leider umstritten, Marius meinte vielleicht noch ein oder zwei...


Meine Unterkunft Cardak - ein jugoslawisches Jugendlager, dass noch nicht viele Veränderungen seither untergegangen ist: so brauchte es fünf Männer und eine Frau, bis mein Zimmer identifiziert werden konnte, und auch nur nach dem Hinweis eines Mitarbeitenden, dass sie doch wirklich die erste (!) Sekretärin der Schweizer Botschaft sei...aber Geduld zahlt sich immer aus, am nächsten Morgen früh vor meiner Abfahrt hat mir der Direktor persönlich den Kaffee serviert!




Ausgezeichnetes jugoslawisches Design, das heute auch im Museum zu sehen ist - Telefone der slowenischen Firma Iskar arbeiten in Cardak immer noch. Und doch eine Neuerung...




...super markierte, wunderschöne Wanderwege von 3 bis 15km Länge! Die Staza 4 habe ich ausprobiert und war makellos markiert, die 15km lange Route wäre diesbezüglich noch zu prüfen!



Voivodina wie wir sie lieben, wunderschöne Bilder entlang meiner frühmorgendlichen Fahrt am Montag Morgen nach Kovin...


...wo der Bus, der mich fast vor die Türe des Büros brachte, schon bereit stand! Velotransport im Velosack funktioniert tadellos, und mit ein wenig Hilfe eines starken aber handwerklich ganz unbegabten jungen Mannes konnte Mama auch alle Mutter lösen, so dass Velo auch in den Sack passte...!

Friday, June 14, 2013

Objetska Bara mit Nadia


Am morgen noch hat es in Strömen geregnet, und so haben wir die Decke nochmals über den Kopf gezogen, um dann mit dem Bus nach Surcin, und einem netten Taxifahrer doch noch zu unserem Ausgangspunkt auf dem Aussichtsturm hoch über dem alten Sava-Arm zu gelangen - genial schön. 



Der offizielle Wanderweg war gerade mal ein Kilometer lang und dann total überwachsen. So mussten wir uns unseren eigenen Weg nach Kupinovo suchen. Das Bild könne auch von Igor Strahinic sein, oder?!

  

Stimmungsvolle Voivodina Dörfer. 




Wie viele Störche kann Nadia vom Kupinovo Aussichtsturm zählen?







Und schliesslich wohlverdientes Abendessen im Etno Kuca in Kupinovo, und es war zwar ein wenig kühl, aber wir sind nicht nass geworden. Hoffentlich eine schöne Erinnerung für Nadia in die Schweiz mitzunehmen! Wir werden sie so vermissen. 

Silbersee





Dejan hat uns mit dem Bus um 9.30 an den Donau-Tisa-Kanal unweit von Banatska Palanka gefahren - was für ein Luxus! Viele Fischer, der grosse schwarze Hund und eine riesige Kuhherde waren allerdings schon vor uns am Kanal, und ET musste tapfer die Augen schliessen als wir an ihnen vorbeiradelten!

In Stara Palanka gab es unter grossen schattigen Kastanien erst einmal etwas zu trinken, und mit drei anderen Donauradeln warteten wir auf die Fähre, die mit 20 Minuten Verspätung gegenüber dem Fahrplan uns zuverlässig nach Ram tuckerte!






Und da kam sie in Sicht, die Festung von Ram, kurz vor dem Anlegen!


Bei Ram ist die Donau zwischen Serbien und Rumänien ein breiter See.


Auf dem Damm des Silbersees - wie Ada ein abgetrennter ehemaliger Donauarm. 

Ein Paradies für Fischer.


Und Kinder.







Da war ein gutes Essen und Ausschlafen wohl verdient.


Frühstück auf der Terrasse im "amerikanischen" Vorort von Silbersee - mit selbstgepflückten Maulbeeren.


ET entschied, alleine in den Laden Wasser kaufen zu gehen. Bravo. 



Die Donau-Promenande von Veliko Gradiste ist natürlich ein Paradies für alle Velofahrer.


Und zum Schluss der Tour noch eine erfolgreiche Premiere - wir verladen die Räder in den Bus, und zwar einen nagelneuen von Velio, super bequem und angenehm.